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Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) informiert über die Bereiche Lebensmittel- und Verbraucherschutz sowie Tiergesundheit und Tierschutz.

Die Kommunikationsplattform VerbraucherInnengesundheit ist ein Serviceangebot des BMSGPK und richtet sich gezielt an 

  • Mitarbeiter:innen von Behörden
  • Veterinärmediziner:innen
  • Unternehmen im Bereich Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität
  • den Tierhandel und Tierprodukthandel
  • Personen die im Bereich Tiergesundheit und Tierschutz tätig sind

Seit Mai 2020 wird diese Seite auch für den Öffentlichen Gesundheitsbereich im BMSGPK genutzt und die betroffenen Behörden und Organisationen (Bund, Länder, BVB, AGES, GÖG etc.) erhalten Zugriff auf die geschützten Inhalte. Weitere Informationen

Topthemen

MKS-Ausbruch in Deutschland

Am 10. Jänner 2025 informierten die deutschen Veterinärbehörden, dass im deutschen Bundesland Brandenburg ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (Serotyp O) bestätigt wurde. Es handelt sich um einen Kleinbetrieb mit Wasserbüffeln, die mittlerweile getötet wurden. Auch auf benachbarten Betrieben wurden vorsorglich Tiere gekeult. 

Erhebungen der Deutschen Veterinärbehörden deuten darauf hin, dass Infektion der Tiere bereits vor mehreren Wochen erfolgt sein dürfte, unklar ist, wie das Virus auf den Betrieb gekommen ist. Derzeit werden umfassende Untersuchungen in Brandenburg durchgeführt um festzustellen ob es zu einer Ausbreitung gekommen ist. Lebende Tiere, die in den letzten Wochen aus dem betroffenen Gebiet nach Österreich gekommen sind stehen unter veterinärbehördlicher Aufsicht, derzeit besteht kein Hinweis darauf, dass die Seuche nach Österreich eingeschleppt wurde.  

Aufgrund der  unklaren Lage, dem unbekannten Ursprung der Tierseuche und der gravierenden Konsequenzen eines allfälligen Ausbruches in Österreich werden Halter empfänglicher Tierarten jedoch weiterhin dringend um erhöhte Aufmerksamkeit ersucht!

Bitte achten Sie vermehrt auf allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen (saubere Stallkleidung, Quarantäne, Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln, Zutritt für Betriebsfremde zu Stallhaltungen verhindern, etc.). Die Einschleppung des Virus über infizierte Tiere (infizierte Tiere scheiden das Virus bereits vor Auftreten der ersten Symptome aus!) oder kontaminierte Gegenstände muss verhindert werden. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

TBC in Vorarlberg

Ende 2024 wurden die österreichischen Behörden von der Bayrischen Veterinärbehörde über zwei Tuberkulose-verdächtige Schlachtrinder aus Vorarlberg informiert. Die verdächtigen Herkunftsbetriebe in Vorarlberg wurden gesperrt und die Untersuchung sämtlicher Rinder eingeleitet. Bei einem der beiden verdächtigen Betriebe konnten die Untersuchungen bereits mit negativem Ergebnis abgeschlossen werden.

Bei dem zweiten Betrieb wurde - aufgrund der positiven Untersuchungsergebnisse im Hauttest - eine Auswahl an Tieren diagnostisch getötet um das Ausmaß der Infektion feststellen zu können. Aufgrund des festgestellten Ausmaßes war die Tötung des gesamten Bestands gemäß Rindertuberkulose-Verordnung zu entscheiden.

Parallel sind die Untersuchungen in den ausgeforschten Kontaktbetrieben angelaufen. Gleichzeitig finden die jährlichen Untersuchungen in den Sonderuntersuchungs- und Sonderüberwachungsgebieten (siehe Fachinformation) statt. Mit 14.01. sind in Vorarlberg aktuell 6 Rinderhaltende Betriebe gesperrt.

Fleisch und Milch werden von betroffenen Betrieben nicht mehr in Verkehr gebracht.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Official control system of veterinary and food safety services in Austria 

Folgendes Dokument wurde mit dem Ziel erstellt, grundlegende Informationen über die Organisation des amtlichen Kontrollsystems im Bereich Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit in Österreich bereitzustellen. Es basiert auf dem nationalen Lebensmittelsicherheitsbericht, dem mehrjährigen nationalen Kontrollplan (MNKP) und dem Länderprofil, das der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission vorgelegt wurde. Das Dokument soll ausländischen Behörden helfen, die Organisation und Struktur des österreichischen amtlichen Kontrollsystems für Veterinär- und Lebensmittelsicherheitsdienste zu verstehen und ist daher auf Englisch: Official control system of veterinary and food safety services in Austria

Weitere Informationen finden Sie hier.

Geflügelpestsituation in Österreich

Mit Ende Oktober wurde eine akute Verschärfung der Lage beobachtet und im Bezirk Amstetten (NÖ) führte der hochpathogene Aviäre Influenza Subtyp H5N1 zu mehreren Ausbrüchen in großen Geflügelhaltungen. Dementsprechende Schutz- und Überwachungszonen mussten eingerichtet werden, die jedoch zwischenzeitlich alle wieder aufgehoben werden konnten. Die entsprechenden Maßnahmen auf den Ausbruchsbetrieben sind im Gange. Das gesamte Bundesgebiet wurde zum „Gebiet mit erhöhtem Geflügelpestrisiko“ erklärt, bestimmte Regionen sind als „Gebiete mit stark erhöhtem Risiko“ ausgewiesen. Weitere Informationen.

Bericht 2024 über die Entwicklungen betreffend Lebensmittelsicherheit, Veterinärwesen und Tierschutz

Der Bericht 2024 über die Entwicklungen betreffend Lebensmittelsicherheit, Veterinärwesen und Tierschutz gemäß § 11 Abs. 2 KoDiG (Kontroll- und Digitalisierungs-Durchführungsgesetz) ist der erste seiner Art. Ergänzend zu dem alle 2 Jahre erscheinenden Tierschutzbericht und der Vielzahl an Publikationen auf den Webseiten des Ressorts bzw. der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bietet dieser Bericht den Leser:innen einen Überblick zu den Behördentätigkeiten, die dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz zugeordneten sind. Weitere Informationen.

Blauzungenkrankheit

Derzeit gibt es in Österreich Ausbrüche von BTV Serotyp 3 (BTV-3) in Salzburg, Vorarlberg, Tirol und der Steiermark sowie Ausbrüche von BTV Serotyp 4 (BTV-4) in Kärnten, Steiermark, Oberösterreich und in Niederösterreich.

Nach den letzten Ausbrüchen von BTV im Jahr 2016 (BTV-4) wurde die Krankheit in Österreich erfolgreich getilgt und bei der WOAH wurde der Freiheitsstatus für Österreichs erklärt. Aufgrund der Ausbrüche im September 2024 wurde dieser Freiheitsstatus sowohl bei der EU als auch der WOAH ausgesetzt. Das Vektormonitoring wurde wiederaufgenommen und das nationale BTV – Überwachungsprogramm verstärkt. Mit Impfungen gegen BTV-3 wurden begonnen, auch die Immunisierung gegen andere Serotypen ist möglich. Amtliche Untersuchungen für Verbringungen lebender empfänglicher Tiere werden von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (NRL) durchgeführt. Das Verbringen von klinisch gesunden Tieren ist innerhalb Österreichs ohne weitere Auflagen möglich; für Verbringungen in Mitgliedstaaten der EU sowie Drittländer stehen ausreichend Kapazitäten für PCR –Tests zur Verfügung. Weitere Informationen.

Pest der kleinen Wiederkäuer

In zwei Mitgliedstaaten der europäischen Union ist die Pest der kleinen Wiederkäuer aufgetreten: sowohl in Griechenland, als auch in Rumänien sind Schafe und Ziegen an dieser hochkontagiösen Tierseuche erkrankt. Das Risiko einer Verschleppung des Virus (insbesondere auch bei Transporten von symptomlosen, aber bereits infizierten Tieren) ist groß. Auch Schlachtkörper infizierter Tiere und Rohmilch können zu einer weiteren Verbreitung beitragen. 
Die Europäische Kommission fordert alle Mitgliedstaaten auf, besonders wachsam zu sein. Besonders bei Verbringungen von Schlachtschafen aus Rumänien ist derzeit höchste Vorsicht geboten. Weitere Information

Afrikanische Schweinepest

Im Jahr 2024 gab es europaweit über 500 Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Hausschweinbestand, wobei Serbien, Rumänien und die Ukraine besonders betroffen waren. Im Wildschweinbestand wurden nahezu 5.000 Fälle detektiert. Besonders betroffen waren die Länder: Polen, Deutschland und Bulgarien. 

Auch die Situation in den direkten Nachbarländern (DE, SK, HU, IT) bleibt unverändert angespannt, ebenso wie das Geschehen in mehreren Ländern des Balkans. Einen umfassenden Überblick der Tierseuchenlage in Europa und die Risikoeinschätzung für Österreich liefert der monatlich aktualisierte Tierseuchenradar. Den aktuellen Stand der Ausbreitung in Europa finden Sie hier.

Es wird eindringlich von einer Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten gewarnt! Produkte aus privater Erzeugung, die nicht einer amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar! Weitere Informationen.