Inhalt
Tierschutzbildung in Österreich
Tierschutzbildung oder "Wissenstransfer –Tierschutz" ist die Weitergabe von Wissen zu allen Themen des Tierschutzes:
- zoologische, ethologische und veterinärmedizinische Grundlagen
- Heim-, Nutz-, Wild- und Versuchstiere
- Mensch-Tier-Beziehung
- ethische Aspekte
Tierschutzbildung fördert den Tierschutz-Gedanken in der Gesellschaft und basiert auf wissenschaftlichen Fakten.
Verpflichtung zur Tierschutzbildung
Laut § 2 des österreichischen Tierschutzgesetzes sind Bund, Länder und Gemeinden verpflichtet das Verständnis der Öffentlichkeit und insbesondere der Jugend für den Tierschutz zu wecken. Tierschutzbildung ist elementarer Bestandteil einer nachhaltigen Jugend- und Erwachsenenbildung.
Information ist präventiver Tierschutz
Tierschutzprobleme beruhen meist auf mangelndem Fachwissen. Die Weitergabe von Informationen zu einem korrekten Umgang mit Tieren und zu ihren Bedürfnissen ist ein wichtiger Beitrag für den nachhaltigen Tierschutz:
- Informierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene erkennen eher die Bedürfnisse der Tiere und schaffen eher eine Mensch-Tier-Beziehung die auf gegenseitigem Respekt beruht.
- Tierschutzbildung fördert Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und den Einsatz für Schwächere
Ziele
- Wissenvermittlung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Tierschutz an die Öffentlichkeit, vor allem an Kinder und Jugendliche.
- Fundierter Tierschutzunterricht als fixer Bestandteil in der österreichischen Bildungslandschaft, vor allem in pädagogischen Hochschulen, Hochschulstudien, Fachschulen mit den Schwerpunkten Landwirtschaft, Tierpflege und andere Berufsrichtungen, die mit Tieren Umgang haben.
- Tierschutzbildung als standardisierte Qualitätskriterien
- Akzeptanz durch Wissensgrundlagen für die Durchsetzung nationaler und supranationaler Tierschutzrechte
- Europaweite Vernetzung zur Tierschutzbildung stärken
Tierschutz macht Schule
Der Verein "Tierschutz macht Schule" bietet Fortbildungen und Material zur pädagogischen Tierschutzarbeit für Kinder, Jugendliche und Lehrpersonal. Der Verein wurde 2006 auf Initiative des Gesundheitsministeriums gegründet.